Spürhunde Einsatz - eine zusätzliche Strategie zur Bekämpfung von invasiven Schädlingen

 

 

 

Gebietsfremde Arten ¹  und Invasive Arten²  können hiesige Gleichgewichte durcheinander bringen.

 

2006 listete das BAFU 107 invasive gebietsfremde Arten auf (Stand 2010), die Probleme für die Umwelt verursachen: 51 Tiere, 7 Pilze, 1 Bakterium und 48 Pflanzen.

 

Hierzu finden Sie eine Übersicht über gebietsfremde Arten und ihre Bedrohung für die biologische Vielfalt und die Wirtschaft in der Schweiz. Dieser Bericht über die gebietsfremden Arten der Schweiz listet über 800 etablierte gebietsfremde Arten auf und stellt die 107 Problemarten in Datenblättern vor. 

 

 

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Eine Uebersicht über Gebietsfremde Arten und ihre Bedrohung für die biologische Vielfalt und die Wirtschaft in der Schweiz 2006 (Bundesamt für Umwelt)
gebietsfremde_arteninderschweiz.pdf
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Nationale Gefärdungsanalyse - Gefärdungsdossier Massenausbreitung invasiver Arten 2015 (Bundesamt für Bevölkerungsschutz)
gd_massenausbreitung_invasiver_arten_de.
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Neobiota Spürhunde Schweiz® kommen erst in den Einsatz, wenn ein Befall von Schadorganismen schon erfolgt ist oder ein dringender Verdacht eines Befalls vorhanden ist. Der Einsatz der Spürhunde ist möglich a) vor der Bekämpfung (Feststellung der Grösse des Befalls) oder b) nach der Bekämpfung (Monitoring eines Befallsgebietes zwecks Erfolgskontrolle).

 

In jedem Fall erfolgt ein Spürhunde Einsatz in Zusammenarbeit mit den jeweiligen verantwortlichen Pflanzenschutz Organisationen vor Ort. Davor werden die schon getätigten Bekämpfungsmassnahmen genau analysiert und die Unschädlichkeit für die Spürhunde und Spürhundeführer evaluiert. Zum Beispiel wurden Nematoden oder Pilzstämme ausgesetzt - wann, wo, wieviel, welche Art, zu welcher Witterung (aktuellem Wetter und lokalem Klima, insbesondere der Wetterelemente wie Niederschlag, Temperatur, Wind, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit)?

 

 

Erarbeitet wurden sämtliche Elemente unserer Neobiota Spürhunde Arbeit in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Italien, Frankreich und Deutschland. Basis des vorhandenen Fachwissens wurde im Projekt „Popillia japonica“ gelegt. Teilnehmer des Projektes sind „Neobiota-Spürhunde Schweiz®, „Institut für Sicherheitsforschung der deutschen Hochschule Bonn-Rhein-Sieg“, Servizio fitosanitario Lombardia“, l’Università di Torino“.

 

Wir konzentrieren uns hierbei auf die letzte Stufe der dreistufigen Strategie „Invasive Gebietsfremde Arten“  1. Grundlagen, 2. Prävention, 3. Bekämpfung.

 

 

 

¹ Gebietsfremde Arten sind nach Freisetzungsverordnung die Arten, welche von ausserhalb des europäischen EU/EFTA-Raums stammen.

 

²Invasive Arten: Als invasiv werden gebietsfremde Arten bezeichnet, wenn sie ökologische, soziale und ökonomische Schäden verursachen.